
Mit dem Europäischen Tag der Sprachen wird auf die sprachliche und kulturelle Vielfalt in Europa aufmerksam gemacht. Auch in Kindertageseinrichtungen halten immer mehr Sprachen Einzug.
Ob Arabisch, Farsi oder Paschtu: Kinder mit Flucht- und/oder Migrationsgeschichte bringen sprachliche Vielfalt in Kitas. Pädagogische Fachkräfte vermitteln auf verschiedene Weise, dass diese Vielfalt normal und bereichernd ist und alle Sprachen den gleichen Stellenwert haben. Jedes Kind und seine Familie findet in der Einrichtung verschiedene Bezugspunkte zur eigenen Herkunftssprache/zu den eigenen Sprachen. Die Familiensprachen der Kinder werden im Alltag bewusst zugelassen und als Brücke in die deutsche Sprache genutzt. Durch eine ausdrucksstarke Mimik und Körpersprache erleichtern pädagogische Fachkräfte Kindern den Zugang zur Sprache.
„Bevor wir Aushänge in verschiedenen Sprachen machen, müssen wir erst einmal herausfinden, welche Sprachen unsere Eltern überhaupt sprechen.“
Reflexionsfragen für Sie und Ihr Team:
„Ich sage den Eltern immer wieder, dass sie zu Hause in ihrer Sprache mit ihrem Kind reden sollen. Für ihr Kind ist es kein Problem, zwischen der Familiensprache zu Hause und der deutschen Sprache in der Kita zu wechseln.“
Reflexionsfragen für Sie und Ihr Team:
Andere Länder, andere Gesten. Video-Reihe im Service-Portal Integration der Stiftung "Haus der kleinen Forscher".
Aufwachsen in mehreren Sprachen ist eine Chance! Elterninfoblatt Mehrsprachigkeit in der Familie.
Sprachbildung gemeinsam gestalten. Ein Leitfaden der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung für die Qualitätsentwicklung für Kitas und den Übergang in die Grundschule.
Nicht jede Kommunikation mit fremdsprachlichen Kindern oder Eltern in Kitas und Horten kann erfolgreich mit Händen und Füßen bewerkstelligt werden. Für diese Fälle gibt es zahlreiche ausgebildete Sprach- und Kulturmittler:innen (auch SprInt, Gemeindedolmetscher:innen usw. genannt), die Ihnen hilfreich zur Seite stehen können.
Weiterlesen … Sprach- und Kulturmittler:innen in Sachsen
Um kultursensibel zu handeln, braucht es die Reflexion der eigenen Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster. Werte, Hintergründe, Traditionen, biografische Prägungen sind Grundlage für unser pädagogisches Handeln. Um kultursensibel zu handeln, braucht es die Reflexion der eigenen Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster.