Mehr als 50 Einrichtungen, Verbände, Träger, Initiativen, Fach- und Hochschulen, Gewerkschaften sowie Fachpresse haben sich bereits zum Bündnis „Klischeefreie Vielfalt in Kitas“ zusammengeschlossen – darunter das Programm WillkommensKITAs der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Gemeinsam haben sie einen bundesweiten Aktionstag organisiert, der am 5. Juni 2019 dezentral stattfinden wird. Durch verschiedene Aktionen werden die Bündnispartner darauf aufmerksam machen, welchen wertvollen Beitrag Kindertageseinrichtungen für eine heterogene vielfältige Gesellschaft leisten und wie Erzieherinnen und Erzieher diese anspruchsvolle Arbeit umsetzen.
Initiatorin und Organisatorin des Aktionstages ist die Koordinationsstelle „Chance Quereinstieg / Männer in Kitas“, Schirmherrin ist Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey.
„Vielfalt gibt es in jeder Kindergruppe und in jeder Kindertageseinrichtung. Die gute Nachricht ist: Ein tolerantes, wertschätzendes Miteinander jenseits von Klischee- und Rollenbildern kann erlernt werden. Die Fachkräfte in der Kinderbetreuung leisten hierfür eine wichtige Arbeit. Aber nicht nur sie sind gefragt: Es ist die gemeinsame Aufgabe von Eltern, Fachkräften, Trägern, Fach- und Hochschulen, unsere Kindertageseinrichtungen in diesem Anliegen zu unterstützen – überall in Deutschland, in der konkreten Arbeit vor Ort.“, sagt Dr. Franziska Giffey in ihrem Grußwort an das Bündnis. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstütze das Engagement des Bündnisses.
Die Bündnispartner haben im Vorfeld des Aktionstages eine gemeinsame Erklärung verfasst. Die Unterzeichner betonen, dass gerade Kindertageseinrichtungen als erste Stufe des Bildungssystems in vieler Hinsicht vielfältiges Zusammenleben wertschätzend gestalten und Inklusion fördern. Sie benötigten und verdienten hierfür gesellschaftliche Anerkennung. Gleichzeitig verweist das Bündnis „Klischeefreie Vielfalt in Kitas“ darauf, dass Kindertageseinrichtungen, Träger, Fach- und Hochschulen im Rahmen ihrer professionellen Beschäftigung mit Heterogenität vor großen Herausforderungen stünden. „Zu deren Bewältigung sind mehr politische Unterstützung sowie personelle und finanzielle Ressourcen dringend notwendig“, heißt es. Das Bündnis spricht sich u.a. für folgende Forderungen und Empfehlungen aus:
• Vielfalt als Ressource anerkennen
• Partizipation und Vielfalt zusammendenken
• Schutz vor Diskriminierung
• Notwendige finanzielle und fachliche Voraussetzungen